INTERNATIONALE GESELLSCHAFT FÜR RECHTLICHE VOLKSKUNDE
1.) Jahrestagung 2024
Die nächste Jahrestagung der
Internationalen Gesellschaft für rechtliche Volkskunde soll vom 9. bis 11. Mai
2024 an der Universität Wien stattfinden. Das Programm wird zu gegebener Zeit
hier bekannt gegeben.
Anmeldung zur Tagung
Gäste
sind herzlich willkommen! Ihre Anmeldung richten Sie bitte an Mike Bacher,
Benediktinerkollegium, Brünigstraße 177, CH-6060
Sarnen, E-Mail: mike.bacher[at]unilu.ch.
2.) Trauer um Prof. Dr. Clausdieter Schott
Die Internationale Gesellschaft für rechtliche Volkskunde trauert um
Prof. Dr. Clausdieter Schott
der am 17. Juli 2023 im Alter von 86 Jahren verstarb.
Clausdieter Schott wirkte
seit 1973 als Professor für Rechtsgeschichte und Privatrecht, zunächst in
Freiburg im Breisgau, dann ab 1975 bis zu seiner Emeritierung 2004 als Ordinarius
an der Universität Zürich. Er war Leiter der von Karl S. Bader gegründeten
„Forschungsstelle für Rechtsgeschichte“ und von 1980 bis 1992 auch Leiter des
„Rechtswissenschaftlichen Seminars“. Von 1992 bis 1994 amtierte er als Dekan
der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Er war Mitbegründer der seit 1979
erscheinenden Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte und Mitherausgeber der
Reihe Signa Iuris. Schotts Forschungsinteressen waren
vielfältig, hervorzuheben sind seine Untersuchungen zu den germanischen
Stammesrechten und den mittelalterlichen Rechtsbüchern. Als Anerkennung für
seine Leistungen bei der Edition und Kommentierung der Sachsenspiegel-Ausgaben
erhielt er 2018 den Eike-von-Repgow-Preis der Stadt
Magdeburg. Besonderes Interesse hatte Schott auch an der Rechtssprache und der
Rechtsikonographie, wozu er bis zuletzt forschte.
3.) Neuer „Signa Iuris“-Band erschienen
Im
Januar 2023 erschien ein neuer Band von „Signa Iuris
– Beiträge zur Rechtsikonographie, Rechtsarchäologie und Rechtlichen
Volkskunde“:
Signa Iuris 19 (2023):
Franz Gut, Die Guillotinen und ihre
Scharfrichter in der Schweiz bis zum Ende der zivilen Todesstrafe. Der Band liefert einen
detaillierten Überblick über die Anwendung der Guillotine als
Hinrichtungsinstrument in der Schweiz – vom frühen 19. Jahrhundert bis zur
letzten Enthauptung mit einer Guillotine im Jahr 1940. Das Buch schildert u.a.
den öffentlichen Streit um die Anwendung der Guillotine, die Schwierigkeiten
beim Bau verschiedener Exemplare, die Kooperation der Kantone bei der Nutzung
der Geräte und die teils erheblichen Schwierigkeiten, einen Vollstrecker zu
finden. Zudem werden die Scharfrichter porträtiert und ihr Schicksal
dargestellt. Der in weiten Teilen aus bislang unausgewerteten
Archivalien erarbeitete Band wird durch mehrere Tabellen und meist farbige
Abbildungen abgerundet.
Mehr
zu Signa
Iuris und zum Inhalt der vorangegangenen
Bände finden Sie hier.
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